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„Ziehen Sie die Konsequenzen, Herr Minister, und ziehen Sie sie für sich selbst!“

Rede von Hans-Peter Bartels vor dem Deutschen Bundestag am 5. Juni 2013 im Rahmen der Debatte um die Verwendung von Drohnentechnologie durch die Bundeswehr

Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Herr Minister, viele Fragen sind heute noch offen: Verheimlichung von Informationen, Kosten, Verantwortung, Konsequenzen. Aber eines ist heute doch schon ganz klar geworden: Dieser Minister ist entzaubert. Von großer Regierungskunst kann bei Minister de Maizière nun wirklich keine Rede sein. Dieses angeblich so Preußische, dieses Vornehm-Hugenottische, dieses besonders Korrekte und Akkurate, das steckt in seinen großen Reservekanzler-Interviews. Damit kokettiert er in seinem Buch. Aber dieses Preußisch-Korrekte gibt es in Wirklichkeit gar nicht.

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„Man muss nicht an jedem Schräubchen drehen, nur weil man es kann“

Rede von Hans-Peter Bartels vor dem Deutschen Bundestag am 16. Mai 2013 im Rahmen der Debatte zur Regierungserklärung des Verteidigungsministers zu TOP "Neuausrichtung der Bundeswehr - Stand und Perspektiven"

Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Vorweg ein Wort zur Euro-Hawk-Debatte: Es ist schon bemerkenswert, dass am Mittwoch vergangener Woche im Kabinett ein Bericht zu den 30 Hauptwaffensystemen der Bundeswehr vorgelegt wurde, die strukturrelevant sind. Dieser Bericht enthält Obergrenzen hinsichtlich der Anzahl der Panzer und der geschützten Fahrzeuge; vorgesehen waren auch fünf Euro Hawk und vier Global Hawk. Zwei Tage später, am Freitag, entscheidet ein Staatssekretär des Verteidigungsministeriums, dass die beiden Hauptwaffensysteme Euro Hawk und Global Hawk aus diesem Bericht herausgestrichen werden. Es ist schon bemerkenswert, wer das entscheidet.

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„Es gibt überhaupt keinen Zeitdruck, eine Debatte über bewaffnungsfähige, unbemannte Luftfahrzeuge zu führen.“

Rede von Hans-Peter Bartels vor dem Deutschen Bundestag am 25. April 2013 im Rahmen der Beratung zum SPD-Antrag "Für eine umfassende Debatte zum Thema Kampfdrohnen"

Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Herr Minister, ich stelle fest: Sie haben aufgrund massiven öffentlichen Drucks, auch von uns Sozialdemokraten, hier in der letzten Plenardebatte, entschieden, jetzt nicht über eine Beschaffung von Kampfdrohnen zu entscheiden. Sie stellen das zurück. Wir begrüßen das ausdrücklich.

Wir hatten Sie vor Schnellschüssen gewarnt. Ihr Koalitionspartner hat kluge Fragen gestellt, die es zu beantworten gilt. Selbst Ihre eigene Unionsfraktion hat nachvollziehbar keine Neigung, ein paar Wochen vor der Bundestagswahl eine umstrittene Eilentscheidung über die Beschaffung dieser oder jener ausländischen Waffe zu treffen. Es gibt überhaupt keinen Zeitdruck, eine Debatte über bewaffnungsfähige, unbemannte Luftfahrzeuge zu führen. (…)

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„Ihre Aussage, die Drohnentechnik sei ethisch neutral, wollen Sie bitte nicht ernst gemeint haben, Herr Minister.“

Rede von Hans-Peter Bartels vor dem Deutschen Bundestag am 31. Januar 2013 im Rahmen der Aktuellen Stunde zur Ausrüstung der Bundeswehr mit bewaffneten Drohnen.

Warum kommt plötzlich so eine Hektik in die Debatte über die Anschaffung neuer Drohnen für die Bundeswehr? Warum soll vor der Bundestagswahl noch eine Kaufentscheidung über drei – drei! – bewaffnungsfähige UAVs getroffen werden?

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„Saudi-Arabien ist ganz bestimmt kein Partner für den Rüstungsexport.“

Rede von Hans-Peter Bartels vor dem Deutschen Bundestag am 12. Dezember 2012 im Rahmen der Aktuellen Stunde zu Panzerlieferungen an Saudi-Arabien.

Vizepräsidentin Petra Pau: Das Wort hat der Kollege Dr. Hans-Peter Bartels für die SPD-Fraktion. (Beifall bei der SPD) Dr. Hans-Peter Bartels (SPD): Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich begrüße, dass Herr Staatssekretär Otto nicht mehr ganz alleine auf der Regierungsbank sitzt. (Hans-Joachim Otto, Parl. Staatssekretär: Ich auch!) Er könnte mehr Gesellschaft haben. Schließlich geht […]

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„Das wäre eine völlig neue Sicherheitspolitik“

Interview mit Hans-Peter Bartels in der Neuen Westfälischen Zeitung vom 12. Dezember 2012

Unter Schwarz-Gelb sind die Rüstungsexporte gestiegen. Angela Merkel missachte die gültigen Exportbeschränkungen, meint SPD-Wehrexperte Hans-Peter Bartels. Mit ihm sprach Alexandra Jacobson von der Neuen Westfälischen Zeitung.

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„Wir brauchen eher mehr als weniger Hubschrauber“

Rede von Hans-Peter Bartels vor dem Deutschen Bundestag am 21. November 2012 im Rahmen der Haushaltsdebatte um den Verteidigungshaushalt 2013

(…) Seit 1990 planen wir die Einführung des Hubschraubers NH 90. Dabei haben wir die unterschiedlichsten Phasen der Nichtbeschaffung dieses Hubschraubers unter verschiedensten Regierungen erlebt. Auch Sozialdemokraten waren beteiligt, aber die drei Verteidigungsminister der letzten sieben Jahre gehörten einer anderen Fraktion an. Wir warten immer noch auf die ersten einsatzfähigen Hubschrauber.

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Weckruf für die kleinen Champions

Gastbeitrag von Hans-Peter Bartels für die Neue Züricher Zeitung vom 31. Oktober 2012

Die gescheiterte Ehe der beiden Luftfahrt- und Rüstungskonzerne EADS und BAE löst in der europäischen Industrie ein bemerkenswertes Hochzeitsfieber aus. Die Unternehmen scheinen jetzt nachholen zu wollen, was in der Vergangenheit aus nationalem und industriepolitischem Egoismus unterblieben ist.

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Geheime Kriegsführung – eine neue Realität

Gastbeitrag von Hans-Peter Bartels für das Handelsblatt vom 2. August 2012

Heimlich eingesetzte Waffen wie Drohnen und heimlich operierende Spezialkräfte führen zu einer Zweiteilung der Armeen. Nur noch die regulären Soldaten können kontrolliert werden.

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„Ein kleiner Teil des Stabilitätsankers im Nahen Osten kann die UNIFIL-Mission zur See sein, an der wir uns beteiligen wollen.“

Rede von Hans-Peter Bartels vor dem Deustchen Bundestag am 14. Juni 2012 zum Antrag der Bundesregierung auf Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL)

(…) Was wir heute hier praktizieren, ist die klassische Parlamentsbeteiligung, die uns das Bundesverfassungsgericht aufgegeben hat und die wir mit einem Gesetz geregelt haben, an dem wir festhalten wollen. Es gibt Diskussionen darüber, was das für die weitere europäische Vertiefung zu bedeuten hat.

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