Am Ende seiner Laufbahn kämpft Oskar Lafontaine wieder gegen einen sozialdemokratischen Bundeskanzler. So war er Anfang der 80er Jahre bekannt geworden: als Kritiker der NATO-Nachrüstungspolitik und der Sekundärtugenden („mit denen man auch ein KZ betreiben kann“) seines regierenden Genossen Helmut Schmidt.
Weiterlesen...Kommt nach den Enkeln die „Generation Berlin“?
„Euch gibt′s ja gar nicht, die Jusos kannst du vergessen, wo sind denn die Jungen in der SPD, siehste, gibt′s nicht!“ So hat in den 80er und 90er Jahren eine besonders ehrgeizige, zahlenstarke und organisationskräftige Parteigeneration, das heißt, die SPD-Kohorten der gegenwärtig Um-54-jährigen, sich die Nachwachsenden vom Hals gehalten – durch öffentliche Leugnung ihrer Existenz: Mit der Jugend von heute ist nichts los!
Weiterlesen...Präsentation der Erstausgabe der „Berliner Republik“
Wozu diese Zeitschrift? Erstens, weil es Zeit wird, daß sich die politische Generation der Nach-68er auf ihre Möglichkeiten, ihre Aufgaben und ihre Verantwortung besinnt und beginnt, ihre eigene politische Programmatik und Philosophie zu entwickeln. Bisher hörten wir immer: „Euch gibt′s ja gar nicht!“ Und tatsächlich waren bis vor kurzem kaum Sozialdemokraten unter 50 in der Öffentlichkeit zu sehen. Es gab einen Generationenbruch. Das wird jetzt, endlich, in Bund und Ländern ein bißchen anders.
Weiterlesen...Unsere Berliner Republik
Beitrag in der Zeitschrift „Berliner Republik“ (1/1999) vom 5. Oktober 1999
„Dümmlich“, sagt Altkanzler Kohl, sei das Gerede von Bonner und Berliner Republik. Nur ein Umzug von Büros und Sitzungssälen, nichts weiter! Die Honoratioren der guten alten Bundesrepublik, Herzog, Schäuble, Rau, auch Thierse, wehren sich gegen die hoffnungsvolle Rede von einer „Berliner Republik“, die jetzt anbreche. Was sollte sich schon groß ändern?
Weiterlesen...Generation Berlin?
Was will die Generation Berlin?, hatte Richard Herzinger in der ZEIT (Nr. 39/1999) gefragt und meinte, diese Gruppe fördere die Verspießerung des intellektuellen Klimas. Hans-Peter Bartels, SPD-MdB und Mitherausgeber der neuen Zeitschrift „Berliner Republik“, widerspricht ihm.
Weiterlesen...Weiter, Kanzler!
Gastkommentar von Hans-Peter Bartels, MdB in der Wochenzeitung „Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt“ vom 17. September 1999
Prächtiger war die Position der SPD-Deutschland nie. Der Bundespräsident, der Bundeskanzler, die Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, der Bundestagspräsident: allesamt Sozialdemokraten. Dazu kamen elf sozialdemokratische Ministerpräsidenten. Anfang 1999 schien beinah alles erreicht. Die Generation der 51-jährigen Spitzengenossen war nach langen Märschen überall am Ziel angekommen. Aber der Weg geht weiter. Hessen, Saarland, Thüringen: Drei SPD-Allein- oder Mitregierungsländer sind schon wieder weg.
Weiterlesen...Keine Schulden mehr!
Beitrag von Hans-Peter Bartels, MdB und Joachim Lohmann in der Wochenzeitung „Die Zeit“ vom 16. September 1999
Sparen, wer wollte das nicht! Aber was bedeutet dieser schöne Vorsatz? Geld zurücklegen für spätere Anschaffungen? Oder jedenfalls: Nicht mehr Geld ausgeben, als man hat? Wenigstens: Keine neue Schulden mehr machen und schrittweise die alten zurückzahlen? Äußerstenfalls: Weniger neue Schulden als im Vorjahr zu machen?
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